Um die passende Größe zu bestellen, ist es elementar, seine Fußlänge zu ermitteln. Dafür entweder auf eine Messapparatur stellen, oder, falls ihr so etwas nicht zur Hand habt. Ganz ein A4 Zettel auf den Boden an eine Wand legen, mit dem Fuß auf das Blatt und der Ferse an die Wand stellen, um den mit einem Stift um den Fuß zu fahren. An den Messpunkten des Schuhs ganz einfach Länge und Breite ermitteln und mit den Größentabellen abgleichen. So müssen wir nicht zwei Paar Skates versenden und du sparst dir den Rückversand.

ASF (Arched Support Fit): ASF ist die Standard-Passform für Füße. Das im Karbon ausgearbeitete Fußgewölbe sorgt für einen optimalen Sitz des Fußes im Schuh bei voller Kraftübertragung.

ASF is the standard boot fit. The arch of the foot is worked out in the carbon, so the foot sits in the boot with the highest possible support never loosing power transmission.

SCF (Straight Comfortable Fit): SCF ist die Passform für extreme Plattfüße. Die fast flache Sohle bietet dem Fußgewölbe Fläche zum Ausdehnen und sorgt für maximale Kraftübertragung, ohne Abstriche beim Komfort.

SCF is the fit for extreme flat feet. The almost flat sole allows the arch of the foot to have enough space so the skater always transmits the maximum power not loosing any comfort.

Wide shape: Ein wide shape Schuh ist für Skater mit einem breiten Fußballen. Die Breite dieser Form orientiert sich an der nächstgrößeren Größe. Bitte beachte, dass ein Skateschuh eng sitzen muss und kein Spiel an der Seite des Fußes haben soll. In den meisten Fällen, wenn der Fußballen etwas breiter wirkt, ist ein normal shape Schuh immer noch ausreichend. Bist du dir unsicher, welche shape zu dir passt? Kontaktiere uns einfach.

A wide shaped boot is for skaters with an extremely wide ball of the foot. It is approx one size wider than a normal shaped boot. Please remember, that a skating boot needs to fit tight around the foot and not to be loose. In most of the cases even though the ball of the foot is wider, a normal shape boot is still sufficient. If you are not sure which boot fits you best, feel free to contact us.

Normal shape: Ein normal shape Schuh passt ca. 95 % aller Skater. Bist du dir unsicher, welche shape zu dir passt? Kontaktiere uns einfach.

A normal shaped boot fits approx. 95 % of all skaters. If you are not sure which boot fits you best, feel free to contact us.

Slim shape: Ein slim shape Schuh ist für Skater, insbesondere Frauen, mit einem schmalen Fußballen. Die Breite orientiert sich an der nächstkleineren Größe. Bist du dir unsicher, welche shape zu dir passt? Kontaktiere uns einfach.

A slim shaped boot is for skaters, especially women, with a slim ball of the foot. It is approx one size slimmer than a normal shaped boot. If you are not sure which boot fits you best, feel free to contact us.

Kugellager reinigen

- Benötigte Utensilien: trockenes Tuch, Behälter (z.B.: Kugellagerwaschmaschine, Wurstglas, Ultraschallreinigungsgerät etc.), Waschbenzin, Rollenschlüssel, leichtlaufendes Öl

1. Kugellager bei starker Verschmutzung mit einem trockenen Tuch abwischen. Dies verhindert, dass überflüssiger Dreck in das Waschbenzin gelangt. Falls die Kugellager auf beiden Seiten verschlossen sind, eine Seite öffnen. Das garantiert, dass auch größere Teilchen ausgewaschen werden können.

2. Waschbenzin in den Behälter geben und Kugellager hineinlegen.

3. Behälter verschließen und mäßig schütteln. Bei starker Verschmutzung oder gar festen Kugellagern vorher ein wenig „einweichen“ lassen.

4. Kugellager entnehmen, auf ein sauberes Tuch legen, ausklopfen und warten bis das Waschbenzin verflogen ist.

5. Kugellager andrehen und dabei auspusten (Kompressor). Im verflogenen Waschbenzin abgelagerte Rückstände können so entfernt werden.

6. Kugellager mit einem leichtlaufenden, nicht verfliegenden Öl benetzen. Vorsicht: Nicht das Kugellager ertränken. Es reicht bereits, wenn die Laufgeräusche nicht mehr zu hören sind. Zu viel Öl vermindert die Laufleistung.

7. Gegebenenfalls die vorher entfernte Abdeckung auf die Kugellager aufbringen, um das Eindringen grober Schmutzteilchen zu verhindern.

Tipp: Behälter mit Waschbenzin verschließen und ein paar Tage stehen lassen. Die groben Teilchen setzen sich ab, sodass das saubere Waschbenzin abgegossen und für einen neuen Waschgang verwendet werden kann.

Beachte: WD40 ist kein Öl, sondern Rostlöser. Als Öl empfiehlt sich säurefreies Feinmechaniköl! Wir empfehlen für Training und Wettkampf das EO Lube oder unser TAX Öl!

Schnallen werden mittels Kreuzschraubendreher am Schuh angebracht. Sie sollten nicht zu fest gezogen werden, da die Schnalle in der Regel aus Plastik ist. Achten Sie auch darauf, ob Ihr „Strap“ – das Schnallenband zum festziehen nicht zu stark verschlissen ist. Dieses können Sie einfach aus der Lasche, welche mit dem Schuh vernäht ist, herausziehen und das neue Band ersetzen. Je nach Schnalle gibt es unterschiedliche Straps, achten sie beim Kauf darauf, ob das richtige Produkt im Warenkorb liegt.

Schienen werden mit einer für die Schiene geeigneten Schraube am Schuh befestigt. Dabei sollten für Inbus-Schrauben nur Inbus-Schlüssel verwendet werden, niemals mit Torx-Schlüssel in Inbus-Schrauben gehen! Die Schrauben sollten fest angezogen sein, um ein Verrutschen der Schiene unter Belastung zu vermeiden. Der Schlüssel sollte sauber in die Schrauben gesteckt und nicht verkantet werden. (Bild 1)

Als Grundeinstellung der Schiene gilt hinten Mitte Achillessehne bzw. Ferse (Bild 2) und vorn mittig zwischen großem und zweitem Zeh.  

Nach dem ersten Skaten kann je nach Bedarf nachgestellt werden, um Abknicken im Skate zu vermeiden. Dabei sollte zuerst an der Ferse die Stellung verändert werden. (Bild 3)

Rollen werden zunächst mit zwei Kugellagern und einem Spacer dazwischen bestückt. Falls die Kugellager einseitig geöffnet sind, sollte diese Seite in das Innere der Rolle zeigen. Danach werden sie mittels Achsen an der Schiene fixiert. Hier ist es ebenso von Bedeutung, dass die volle Länge der Schlüsselaufnahme in der Achse genutzt wird, um ein „Ausleiern“ der Achse zu vermeiden. Wenn sich die Rollen nach Montage in der Schiene nicht drehen, kann es daran liegen, dass die Kugellager noch nicht vollkommen in ihrer Aufnahme sitzen. Zur Behebung des Problems kann eine zweite Rolle leicht gegen die in der Schiene befindliche geschlagen werden.

Rollen bestehen aus einem von Polyurethan umgebenen Kern, in welchen Kugellager und Spacer (Abstandshalter) eingesetzt werden. Das Geheimnis einer guten Rolle ist die Zusammensetzung des Polyurethans und die richtige Formel für Materialien. Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Härten der Rolle. Grundsätzlich gilt: Eine mittlere Härte ist für die meisten Situationen, Temperaturen, Straßenbeläge und Personen genau richtig. Bei deiner Kaufentscheidung solltest du deine Ansprüche an dein Skaten mit einbeziehen. Rollen mit Flexband (weichere Komponente im Inneren) sind grundsätzlich preisintensiver, aber durch die bessere Balance zwischen Grip und Laufeigenschaft ihr Geld auf jeden Fall wert. Für das Fahren eines Wettkampfes empfehlen wir dir diese Konfiguration, da du wesentlich kraftsparender unterwegs bist und du somit schnellere Zeiten erreichen kannst. Doch auch eine Rolle ohne Flexband kann Kräfteschonend sein. Bei uns im Shop legen wir bei der Auswahl an Rollen wert auf genau das! Bei uns kannst du nichts falsch machen, wenn du Zweifel hast oder wir dich noch mehr beraten sollen, melde dich bei uns, denn Skaten ist bei jedem Wetter eine schöne Sache. Mit unseren speziellen Regenrollen gelingt das Skaten auch bei nassen Bedingungen.

Die unterschiedlichen Härteangaben je nach Hersteller:

MATTER:
F2 - weich
F1 - mittel
F0 - hart

MPC
Firm – weich
XFIRM – mittel
XXFIRM – hart

Kugellager bestehen aus einem äußeren und einem inneren Ring, in deren Mitte sich in einer Rille, Kugeln bewegen. Diese Kugeln werden mit einem Käfig fixiert. Je nach Hersteller können Kugellager unterschiedlich abgedichtet, aber auch offen sein.

Spacer halten den Abstand zwischen den Kugellagern, damit diese reibungsarm laufen.

Schuhe sind bei Speedskates meist aus einer Karbon oder Fiberglasschale mit Lederüberzug. Je höher in der Regel der Carbon-Anteil ist, desto steifer und stabiler ist der Schuh. An den Schuhen befinden sich neben Schnürsenkeln, Straps mit Schnallen zum besseren Halt des Fußes im Bereich des Spanns.

Wichtig!

- Schnürsenkel nicht ruckartig straffziehen, sondern stets gleichmäßig, um Ausreißen von Ösen oder auch Abreißen des Schnürsenkels zu unterbinden

- Ungewachste Schnürsenkel lösen sich schnell und ermöglichen einen weniger straffen Halt. Gewachste Schnürsenkel sind das Nonplusultra.

- Schnallen und Schnürsenkel sind Verschleißteile. Es empfiehlt sich immer Ersatz vor allem bei Wettkämpfen mitzuführen.

Schienen bestehen hauptsächlich aus Aluminium. Es gibt jedoch auch Karbonschienen, die gegenüber ihrem Aluminiumpendant um einiges leichter sind. Zu den Schienen passend werden Schrauben und Achsen geliefert. Beim Nachkauf sollte der Mindest-Kopfdurchmesser der verschlissenen Schraube nicht unterschritten werden. Für Carbonschienen gibt es spezielle Schrauben. Achsen verschleißen bei richtiger Benutzung kaum (siehe Montage).

Schuhe können bedingt je nach Hersteller und Material an den Fuß angepasst werden. Die einfachste, aber auch kosten intensivste Lösung sind im Vorfeld maßangefertigte Schuhe, bei denen ein Gipsabdruck vom Fuß erstellt wird, um den dann die Schale des Schuhs gebaut wird.

Schuhe von der Stange können mit unterschiedlichen Techniken verformt werden. Luigino bietet für seine Modelle eine besondere Form der Anpassung, die AquaTechnologie. Schuhe anderer Hersteller können im Backofen erwärmt werden. Von einer Erwärmung mittels Heißluftpistole ist aufgrund der schwer dosierbaren, punktuellen Erwärmung abzuraten.

Im Kochbeutel: 1. Großen Kochtopf halbvoll mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Einen Schuh vorbereiten zum Anprobieren und Ferse voran in einen Gefrier-Beutel stecken.

2. Beutel im kochenden Wasser 10 bis 20 Minuten erwärmen und darauf achten, dass keine Feuchtigkeit in den Beutel dringt.

3. Beutel aus dem Wasser nehmen und Schuh aus dem Beutel entnehmen (Vorsicht heiße Metallteile!).

4. Sitzend in den Schuh hineingehen und Schnürsenkel und Schnalle vorsichtig festziehen. Knie so weit vorschieben, dass Skateposition erreicht wird. Gegebenenfalls an notwendigen Stellen mit den Händen nach innen drücken.

5. Den Schuh ausziehen und 12 Stunden abkühlen lassen. Fertig!

Backofen: 1. Schuh von Schiene und Rollen etc. trennen und Backofen auf 100°C (Herstellervorgabe beachten!) vorheizen

2. Schuh für 10 Minuten in den Backofen stellen. Eine Unterlage (Backpapier) vermeidet eventuellen Austritt überschüssigen Klebers des Schuhs im Ofen

3. Schuh entnehmen (Vorsicht heiße Ösen!) und mit Handschuhen und einem entsprechenden Gegenstand (z.B.: Rückseite Schraubendreher) an notwendigen Stellen ausbeulen.

4. Mit dem Fuß in den Schuh gehen, diesen festschnüren und vollständig erkalten lassen. Vorgang gegebenenfalls wiederholen.

Beachte: Bei zu häufiger Wiederholung des Anpassungsvorgangs leidet die Qualität des Schuhs.

1. Rollen, Kugellager, Spacer und Achsen ausbauen.

2. Schuhe außen und Schienen mit einem feuchten Lappen sauberwischen, Achsen und Spacer ebenfalls.

3. Schuhe mit Zeitung ausstopfen, bei Eile mit einem Haarfön trocknen. Nicht mit einer Heißluftpistole, da der Schuh dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden kann!

4. Kugellager auf einem trockenen Tuch ausklopfen oder auspusten und leichtlaufendes Öl zur Wasserverdrängung und Rostvorbeugung auftragen. Nach Beendigung des Wettkampfes normal reinigen ( siehe Kugellagerreinigung).